Stille Stacheln Kaktus Towers, Kopenhagen (DK)

Sie stechen im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge: Die Kaktus Towers in Kopenhagen setzen nicht nur ein architektonisches Ausrufezeichen. Sie zeigen auch, wie wichtig Lärmschutz bei verdichtetem Bauen ist.

Ein aktueller Spaziergang durch Kopenhagen macht Besucherinnen und Besucher schnell klar: Dänemarks Hauptstadt wurde im Jahr 2023 verdientermaßen zur Weltarchitekturhauptstadt ernannt. Vielerorts entstehen spektakuläre Bauten und neue Viertel wachsen empor.

Mit der fortschreitenden Urbanisierung sind Architekten gefordert, den gestiegenen Lärmschutzanforderungen Rechnung zu tragen. Ein gelungenes Beispiel sind die Kaktus Towers, zwei Wohnhochhäuser des Architekturbüros BIG (Bjarke Ingels Group).

Verdrehte Fassaden 

Jedes Mikro-Appartement verfügt über einen eigenen Balkon (© Rasmus Hjortshøj)

Die beiden Türme wirken stachelig, weil ihre Bodenplatten übereinandergestapelt und auf jeder Ebene verdreht sind. Diese Verdrehung der Fassade ermöglicht die winkelförmigen Balkone der Wohnung, die dem Gebäude seine besondere Charakteristik verleihen.

Von hier aus genießen Bewohnerinnen und Bewohner der oberen Etagen eine grandiose Aussicht auf das Vorstadtviertel Vesterbro, den Hauptbahnhof und den Hafen von Kopenhagen.

Verdichtet gebaut 

Durch das Verdrehen der einzelnen Ebenen entsteht das Kaktus-ähnliche Profil der Türme (© Rasmus Hjortshøj)

Die beiden 60 respektive 80 Meter hohen Türme bieten auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern Platz für rund 500 Mikro-Appartements – und erfüllen damit die Ansprüche, die an verdichtetes Bauen gestellt werden.

Die 33 und 53 m² großen Wohnungen sind für Einpersonenhaushalte konzipiert, wobei eine Durchmischung über alle Generationen hinweg angestrebt wird – von Studierenden bis zu Pensionären. Die Kaktus Towers sind so konzipiert, dass alle Wohnungen über einen Balkon verfügen.

Im Innern der Türme befinden sich Räume, die gemeinschaftlich genutzt werden. Dazu gehören eine Waschküche, ein Café, ein Fitnesscenter und ein Partyraum.

Geräuscharm entwässert 

Bei der großen Anzahl von Wohneinheiten wird das Thema Lärmschutz besonders wichtig. Auch die sanitären Anlagen der Kaktus Towers wurden in die Überlegungen zur Schallminimierung einbezogen.

«Um auch den Schalleinfluss durch die Badezimmerbenutzung so gering wie möglich zu halten, hat sich BIG für das Geberit Entwässerungssystem Silent-db20 mit SuperTube entschieden», erklärt Geberit Sales Director Allan Løve. Schön, dass dank einer Lösung von Geberit die sozialen Kontakte in den Kaktus Towers noch unbelasteter stattfinden können.

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Bildcollage (© Geberit)

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