Europaweit erstes Hochhaus mit Geberit Silent-Pro SuperTube

Neue Abwassertechnologie für buntes Wiener Wohnhochaus

Zügig voran geht es in der Dresdner Straße 90 – wo ehemals Bahngleise lagen, entsteht nun ein neues Wohnhaus mit 29 Stockwerken und einem 6stöckigen Sockelgebäude. Mit seiner lebhaft bunten Fassade strahlt es schon jetzt eine Vitalität aus, die sich auf die Bewohnerinnen und Bewohnern übertragen soll. Erstmals zum Einsatz kam hier die neue Geberit SuperTube Technologie.

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Wohnhochhaus in Wien mit Geberit Silent-Pro SuperTube (c) Geberit/Tobias Singer
Dank der SuperTube Technologie gibt es keine verbotene Anschlusszone, Umgehungsleitungen werden überflüssig. Zudem kann die Abwasserleitung über sechs Meter ohne Gefälle verlegt werden. Foto Geberit/Tobias Singer

Das markante Wohnhochhaus „DS 90“ mit seinen 382 Einheiten (262 Wohnungen und 120 Serviced Appartements) befindet sich im neuen Stadtquartier Nordwestbahnhof. Für das Projekt zeichnet die die S+B Gruppe verantwortlich, die hier für den neuen Eigentümer Grystar ein repräsentatives Gebäude errichtet. Um eine hochqualitative Ausführung zu gewährleisten, arbeitet S+B mit Partnern, die nachhaltige und hochwertige Produkte liefern. Im Bereich Abwassersysteme zählt man daher auf Geberit – und setzt bei diesem Projekt erstmals das völlig neue Silent-Pro SuperTube ein.

Buntes Tor zur „grünen Mitte“

Der farbige Wohnturm mit seinem Vorplatz bildet künftig das Entree zur „Grünen Mitte“, dem öffentlichen Frei- und Grünraum des neuen Stadtquartiers. Jede Wohneinheit verfügt über eine individuelle Freifläche wie Loggia oder Balkon. Das gesamte Gebäude wird in Niedrigenergiebauweise ausgeführt. Heizung und Kühlung erfolgen über eine Bauteilaktivierung in den Geschoßdecken, Photovoltaik am Dach wird einen Teil des benötigten Stromes produzieren.

28 Geschosse entwässern ohne Nebenlüftungsleitung

Als Bauträger, der gerne versteckte Potenziale hebt, entschied sich die S+B Gruppe gemeinsam mit der ausführenden Firma ESW Gebäudetechnik für ein neues Abwassersystem aus dem Haus Geberit: Silent-Pro SuperTube bietet gerade im mehrgeschossigen Wohnbau einige unschlagbare Vorteile. So benötigt man – obwohl das Gebäude 28 Geschosse hat - pro Schacht nur einen Abwasserstrang, in den alle daran angeschlossenen Bäder und WCs entwässert werden. Die speziell geformten Formstücke lassen im Abwasserrohr eine stabile Luftsäule entstehen, auf diese Weise wird die Installation einer parallel laufenden Entlüftungsleitung überflüssig. „Das spart Platz und erleichtert uns sowohl die Planung als auch die Montage“, sagt Alexander Mosser, Prokurist der ESW Gebäudetechnik.

Die neue SuperTube Technologie macht’s möglich

Andreas Keck, Projektleiter der S+B Gruppe, erläutert einen weiteren Vorteil: Über dem Eingangsbereich des Wohnhauses befinden sich sämtliche Fallleitungen zur Entwässerung der Wohnungen, das Abwasser wird in diesem Bereich mit Sammelleitungen an der Decke zum Kanalanschluss weitergeleitet. „Mit einem herkömmlichen Abwassersystem wären bis zu 1,5 Meter Raumhöhe im Eingangsbereich verloren gegangen, dem erforderlichen Gefälle der Abwasserleitung geschuldet. Dank Silent-Pro SuperTube kann diese Leitung nun bis zu sechs Meter waagrecht laufen und benötige erst danach ein Gefälle.“

Alexander Mosser nennt noch einen weiteren Vorteil: „Mit dem neuen Geberit SuperTube System entfällt darüber hinaus die Umgehungsleitung für die verbotene Anschlusszone, das spart im Bereich der Umlenkungen zusätzlich einiges an Platz.“ Hier kommt das Spezial-Formstück BottomTurn-Bogen zum Einsatz. Dieses lenkt den Wasserfluss so, dass im Abwasserstrang kein Überdruck, sondern eine durchgehende Luftsäule entsteht. „Die Umgehungsleitung für die verbotene Anschlusszone ist somit überflüssig“, erklärt Harald Hofko, Produktmanager bei Geberit Österreich.

„Die neue Technologie von Geberit SuperTube hat uns bereits bei der Produktvorstellung beeindruckt, und nach den Abstimmungsbesprechungen mit unserem Auftragnehmer ESW Gebäudetechnik, dem Architektenteam um das Büro Riedl Architekten und schlussendlich unserem Auftraggeber Greystar, glauben wir an einen echten Mehrwert für das Gebäude.“, so das Resümee von Andreas Keck.