Integrationsmanagement bei Geberit

INTEGRATIONSMANGEMENT & WIEDEREINGLIEDERUNG

Integrationsbeauftragte Daniela Linauer im Gespräch.

Geberit bietet Beratung und Unterstützung von ausfallgefährdeten oder längerfristig erkrankten Mitarbeitenden, zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Für alle Mitarbeitenden mit längeren Krankenständen, Leistungseinschränkungen, Beschwerden oder nach Operationen. Die Integrationsbeauftragte Daniela ist verantwortlich für Vertraulichkeit und Anonymität in der gesamten Begleitung.

Integrationsbeauftragte Daniela im Gespräch

Geberit Integrationsbeauftragte Daniela Linauer

Bitte stell dich kurz vor: Dein Name, deine Funktion und wie war dein Werdegang im Unternehmen bisher?

Ich bin Daniela und seit mehr als 30 Jahren bei Geberit beschäftigt. Begonnen habe ich nach der Handelsakademie als Assistentin der Geschäftsführung, wurde dann zusätzlich Assistentin des Personalleiters und habe anschließend 10 Jahre selbst die Personalabteilung geführt. Eine Weile nach der Geburt unserer Tochter habe ich meine Arbeitszeit reduziert bzw. die Führungsverantwortung abgegeben, weil ich gerne mehr Zeit mit ihr verbringen wollte. Personalentwicklung und Gesundheitsförderung sind bis heute meine thematischen Steckenpferde. Nun bin ich seit einigen Jahren auch Integrationsbeauftragte im Unternehmen.

Was sind deine Aufgaben als Integrationsbeauftragte und was bedeutet in diesem Zusammenhang die WIETZ?

Als Integrationsbeauftragte bin ich Ansprechpartnerin für ausfallgefährdete Mitarbeitende und jene, die bereits länger durch Krankenstand abwesend sind. Einerseits unterstütze ich im laufenden Betrieb, um die Mitarbeitenden im Arbeitsprozess halten zu können und andererseits erarbeite ich gemeinsam mit Betriebsarzt, Führungskraft und den betroffenen Mitarbeitenden Eingliederungspläne für eine gute stufenweise Integration. In einigen Fällen sind externe Beratungs- und Förderstellen zu eruieren und in anderen Fällen genügt oft ein offenes verständnisvolles Ohr.

Die WIETZ, die Wiedereingliederungsteilzeit, ermöglicht den Mitarbeitenden mit Krankenständen länger als 6 Wochen, ihre Arbeit in einem geringeren Maß als vorher wieder aufzunehmen und sukzessive zu steigern, bei gleichzeitigem Entgeltausgleich durch die ÖGK. Dies ist eine wunderbare Möglichkeit, nach einer krankheitsbedingten Auszeit wieder gut in den Betrieb einzusteigen. Einerseits können dadurch Krankenstände verkürzt werden und andererseits Rückfälle durch Überlastung bei zu frühem Vollzeit-Wiedereinstieg vermieden werden.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei Geberit? Worauf bist du stolz?

An meiner Arbeit gefällt mir besonders, dass sie sehr facettenreich ist und ich viel mit Menschen zu tun habe. Besonders freut es mich, wenn ich Menschen unterstützen kann, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen und sehen kann, dass meine Arbeit wirkungsvoll war. Das entgegengebrachte Vertrauen der Mitarbeitenden in den persönlichen Gesprächen freut mich sehr.

Welche Voraussetzungen braucht es (für deinen Beruf), um gut arbeiten zu können?

In erster Linie braucht es in der direkten Arbeit mit den Menschen Empathie für deren unterschiedlichen Bedürfnisse, Organisationstalent bei der Abwicklung der WIETZ und Humor ist auch oft hilfreich. Von Unternehmensseite braucht es die Bereitschaft, Zeit für diese Arbeit zur Verfügung zu stellen und Führungskräfte, die für Teilzeit-Mitarbeitende offen sind.

Warum ist dein Beruf wichtig?

Menschen in schwierigen Situationen benötigen oft eine intensive Beratung und mehr Zeit im Gespräch, als so manche Führungskraft im Trubel des Alltag leisten kann. Gleichzeitig vertrauen sich die Menschen mir - in meiner unabhängigen Funktion mit Verpflichtung zur Vertraulichkeit - oft leichter an als ihrer Führungskraft. Wichtig ist mein Beruf, weil Mitarbeitende gut ins Arbeitsleben zu integrieren den Mitarbeitenden selbst hilft und gleichzeitig dem Unternehmen Vorteile bringt.